Grundsatze des Einspeisemanagements

Mit dem zunehmenden Ausbau der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien konnen in Zeiten mit einer hohen Einspeisung aus entsprechenden Erzeugungs — anlagen in einzelnen Regionen Deutschlands zunehmend Netzengpasse auftreten, die vom Netzbetreiber im Rahmen seiner Systemverantwortung zu beseitigen sind.

Bedeutung und Ziel des Einspeisemanagements

so dass dieser in der Summe nicht schlechter steht als bei einer unbeschrank — ten Ausubung seiner Rechte. Letztendlich konnen so die Gesamtkosten fur die Stromerzeugung und — verteilung gesenkt werden, so dass die Verbraucher von niedrigeren Preisen profitieren konnen.“[50]

Подпись: 34Betroffen sind vorrangig Netzgebiete mit einem hohen Anteil an Windstrom in Nord — und Ostdeutschland. Mit dem zunehmenden Ausbau der Photovoltaik und Biomassenutzung auch in anderen Teilen der Bundesrepublik konnen vergleichbare Probleme aber auch bundesweit drohen. Die Grunde hierfur liegen unter anderem in der veranderten Erzeugungs — und Handelsstruktur, der fehlenden Netzsystem — optimierung sowie im sich verzogernden Ausbau der Verteil — und Ubertragungs — netze. Das im Rahmen des EEG 2009 eingefuhrte Einspeisemanagement soll die damit verbundenen Probleme losen.

Das Einspeisemanagement dient allerdings nicht dazu, den gesetzlich vor — geschriebenen unverzuglichen Netzausbau zu beeintrachtigen. Vielmehr geht das EEG davon aus, dass das Einspeisemanagement stets nur eine vorubergehende Mafinahme zur Gewahrleistung der Netzsicherheit ist. Nur wenn der Ausbau des Netzes in Ausnahmefallen nicht in Betracht kommt — weil er bspw. nicht zumutbar i. S. d. § 9 Abs. 3 EEG ist — kann eine dauerhafte Anwendung von Mafinahmen des Einspeisemanagements in Betracht kommen.