Management von Biogas-Projekten

Weltweit sind Politik, Wirtschaft und Gesellschaft mit mehreren krisenhaften Ent — wicklungen konfrontiert — den Auswirkungen der abklingenden Finanz — und Wirt — schaftskrise, der Schuldenkrise der EU und der USA, dem globalen Klimawandel und einer seit den Unglucksfallen von Fukushima neuerlich angefachten Dis — kussion uber eine nachhaltige Energieversorgung. Die Krisen gehen an die Wurzeln der gegenwartigen Gesellschafts — und Wirtschaftsstrukturen westlicher Pragung, haben erhebliche volkswirtschaftliche Auswirkungen und stellen die Frage nach einer Uberwindung tradierter Strukturen.

Lost man sich von der ubergeordneten politischen Dimension der erneuer — baren Energien und betrachtet ihre Teilsegmente, so stellt man fest, dass sie sich in unterschiedlichen Entwicklungsphasen befinden, was wiederum mit ihrer Marktintegration und politischen Forderung korrespondiert. Onshore-Wind — energie, Photovoltaik-Kraftwerke und Biogas-Vorhaben sind mittlerweile etablierte Formen, wahrend sich Offshore-Windenergie und solarthermische Kraftwerke in einer fruhen Marktphase befinden. Angesichts der umfangreichen bereits getatigten Investitionen in die beiden letztgenannten Bereiche kann aber erwartet werden, dass auch sie vor einem deutlichen Marktwachstum stehen. Wir wollen uns in dieser Abhandlung mit dem Teilsegment der Biogaserzeugung beschaftigen, das in den letzten Jahren durch ein kontinuierliches Wachstum insbesondere in Deutschland getragen wurde.

Bei all der Fach — und Medienprasenz der erneuerbaren Energien ist ein Aspekt erstaunlich: Im Zusammenhang mit erneuerbaren Energien wird nur sehr selten das Thema ihrer Umsetzung angesprochen. Stattdessen fokussiert sich die Dis — kussion zumeist auf einzelne Themenfelder wie ihre politischen, okologischen und technischen Aspekte. Eine zusammenhangende Darstellung der rechtlichen, technischen und wirtschaftlichen Aspekte, die gleichermahen erfullt sein mussen, damit ein Biogas-Vorhaben realisiert werden kann, liegt bislang nicht vor. Dies mag damit zusammenhangen, dass Biogas-Vorhaben erst seit wenigen Jahren Grofien — ordnungen erreicht haben, die sie fur Kapitalgeber interessant machen und sich in einer jungen Branche im Anschluss an die Bewahrtheit der Technik rechtliche und wirtschaftliche Standards erst etablieren mussen.

Dieses Buch ist aus der Wahrnehmung entstanden, dass es eines gemein — samen Verstandnisses und konzertierten Vorgehens von Vertretern aus Technik, Recht und Wirtschaft bedarf, um ein Biogasvorhaben zu realisieren. Daher wird in dieser Publikation der Weg beschritten, verschiedene Experten aus den genannten Bereichen zu Wort kommen zu lassen, so dass in der Gesamtschau vermittelt wird, welche Aspekte bei der Realisierung von Biogasprojekten zu beachten sind.

Der Anspruch dieser Publikation ist zum einen aufzuzeigen, welche technischen und rechtlichen Voraussetzungen zum derzeitigen Zeitpunkt erfullt sein mussen, um ein Biogasprojekt uber die Finanzierungsmethode einer Projektfinanzierung zu realisieren. Dabei muss man sich zunachst bewusst sein, dass sich insbesondere die Technik standig dynamisch weiterentwickelt und die rechtlichen Rahmendaten auf die Marktgegebenheiten reagieren, so dass Biogasprojekte insbesondere wahrend der Planungs — und Realisierungsphase dynamisch und flexibel gesteuert werden mussen. Zum anderen soll durch den bewussten interdisziplinaren Ansatz auch er- reicht werden, dass der Leser fur die Anforderungen der verschiedenen Teilbereiche sensibilisiert wird.

Zur Realisierung von Projektfinanzierungen in einer Branche mussen mindestens zwei Voraussetzungen erfullt sein: Die Technik muss langfristig einen stabilen und prognostizierbaren Output liefern konnen, und der Staat muss ein klares, planbares und verlassliches Rechts — und Regulierungsumfeld vorgeben, das den Investoren und Fremdkapitalgebern eine hinreichende Planungssicherheit fur einen wirt — schaftlichen Betrieb verschafft. Sind diese beiden grundsatzlichen Anforderungen erfullt, eroffnet sich die Moglichkeit fur eine wirtschaftliche Umsetzung von Biogas — Vorhaben, und zwar zumeist in Form einer Projektfinanzierung.

Zentrales Merkmal einer Projektfinanzierung ist die enge Verknupfung des Schicksals des Projektes mit der Ruckfuhrung der Darlehen. Es sind die zukunftigen Cashflows des Vorhabens, die einzig fur die Begleichung der operativen Kosten, die Bedienung des Kapitaldienstes und fur Ausschuttungen an die Investoren ver — wandt werden konnen. Neben diese Cashflow-Orientierung der Projektbeur — teilung tritt eine vertragliche Einbindung verschiedener Projektbeteiligter, die den Erfolg des Vorhabens unterstutzen sollten (Risk Sharing). Damit ist der gesamte Risikomanagement-Prozess bei einer Projektfinanzierung ein gleichge — richtetes Zusammenspiel der verschiedenen Teilaspekte Risikoidentifikation, Risikoallokation und Risikoquantifizierung.

Damit Projektfinanzierungen im Biogasbereich realisiert werden konnen, mussen konsequenterweise Experten aus den Bereichen Technik, Recht und Wirt — schaft zusammenfinden und eine fur ein Vorhaben passgenaue Losung entwickeln. Dieses in der Praxis bei jedem Vorhaben geubte Vorgehen war auch Ausgangs — punkt der vorliegenden Arbeit. Ohne die zentralen Ergebnisse vorwegnehmen zu wollen, lasst sich bereits an dieser Stelle festhalten: Biogas-Vorhaben basieren auf bewahrten Technologien. Anspruchsvoll sind die Fertigstellung und das nachhaltige und wirtschaftliche Management der Stoffstrome. Ein wesentlicher Vorteil gegen — uber anderen Formen der erneuerbaren Energien ist die Moglichkeit einer grundlast — fahigen Energieproduktion und verhaltnismaBig geringe Break-Even-Kosten.

Der guten Ordnung halber sei angemerkt, dass die Autoren ihre individuelle Meinung vertreten. Ihre Aussagen und Wertungen mussen weder notwendigerweise die Meinung der Unternehmen oder Institutionen widerspiegeln, fur die die Autoren arbeiten, noch die Auffassung der ubrigen Autoren treffen. Fehler habe ich selbst — verstandlich selbst zu vertreten.

Mein aufrichtiger Dank gilt den Autoren dieses Buches, die mit grofiem Enthu — siasmus und Engagement seine Realisierung erst ermoglicht haben.

Kiel, im Juni 2012 Jorg Bottcher

Autoren

Kai Jens Basedow

Kai Jens Basedow ist seit 2010 Geschaftsfuhrer der EES Nord GmbH. Er beschaftigt sich mit der Planung und Ausfuhrung von Energiekonzepten im Bereich erneuer- bare Energien sowie mit Sicherheitstechnik und der Dokumentation bei Biogas- anlagen. Neben anderen Funktionen ist er Mitglied des Firmenbeirats im Fachver- band Biogas.

EES Nord GmbH, Luchow, Deutschland; E-Mail: kai. basedow@eesnord. de

Dr. Jorg Bottcher

Dipl.-Okonom und Bankkaufmann, ist seit 1995 bei der HSH Nordbank AG tatig. Als Risk Adviser ist er dort mit der Strukturierung und dem Risikomanagement von Projekten im Bereich erneuerbare Energien befasst. Nebenberuflich arbeitet Jorg Bottcher als freier Mitarbeiter der Hans-Bockler-Stiftung. Er hat in den letzten Jahren eine Reihe von Publikationen zu den Themen Projektfinanzierung und erneuerbare Energien veroffentlicht.

HSH Nordbank AG, Kiel, Deutschland; E-Mail: joerg. boettcher@hsh-nordbank. com

Dr. Swantje Eigner-Thiel

Dr. Swantje Eigner-Thiel, geboren in Kiel, studierte in Gottingen Psychologie. Sie arbeitete an der FernUniversitat Hagen am Lehrstuhl „Okologische Psychologie“ und beim Wissenschaftlichen Beirat Globale Umweltveranderungen (WBGU), bevor sie, wieder an der Georg-August-Universitat Gottingen, das Projekt „Bio-energiedorf Juhnde“ mit initiierte und den Umbau der Energieversorgung des Dorfes auf die Basis des erneuerbaren Energietragers Biomasse wissenschaftlich begleitete. Zu ihrem jetzigen Arbeits — und Forschungsfeld gehoren soziale Aspekte einer nachhaltigen Biomassenutzung und die Beratung von Bioenergiedorfern.

Georg-August-Universitat Gottingen, Deutschland; E-Mail: seigner@gwdg. de

Nils Engler

Nils Engler ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl fur Abfall — und Stoff- stromwirtschaft an der Agrar — und Umweltwissenschaftlichen Fakultat der Univer­sitat Rostock.

Universitat Rostock, Deutschland

Dr. Andreas Gabler

Dr. Andreas Gabler ist Rechtsanwalt und Partner der Kanzlei RWP Rechtsanwalte GbR in Dusseldorf. Er berat in — und auslandische Mandanten in allen Bereichen des deutschen und europaischen Energierechts. Dr. Gabler verfugt uber umfang- reiche Erfahrung sowohl im Energievertragsrecht als auch bei der Planung und ver — traglichen Ausgestaltung von Energieprojekten (Kraftwerksbau, Contracting). Ein wesentlicher Schwerpunkt seiner Tatigkeit liegt im Bereich erneuerbarer Energien bei der Begleitung von Wind-, Photovoltaik — und Biomassekraftwerken. Dabei berat er alle Projektvertrage (Errichtung, Betriebsfuhrung, Netzanschluss) sowie zu den regulatorischen Rahmenbedingungen (Vergutungsanspruche, Direktvermarktung, Abwicklung des Belastungsausgleichs).

RWP Rechtsanwalte GbR, Dusseldorf, Deutschland; E-Mail: a. gabler@rwp. de

Prof. Dr. Jutta Geldermann

Prof. Dr. Jutta Geldermann ist Inhaberin der Professur fur Produktion und Logistik an der Georg-August-Universitat Gottingen seit 2006. Nach ihrer Ausbildung zur Bankkauffrau bei der Deutschen Bank AG studierte sie Wirtschaftsingenieurwesen an der Universitat Karlsruhe (TH). Ihre Promotion zum Thema „Multikriterielle Entscheidungsunterstutzung zur integrierten Technikbewertung in der Eisen — und Stahlindustrie“ erstellte sie ebenso wie ihre Habilitation am Institut fur Industrie — betriebslehre und Industrielle Produktion (IIP) und am Deutsch-Franzosischen Institut fur Umweltforschung (DFIU/IFARE) an der Universitat Karlsruhe (TH) (jetzt KIT — Karlsruher Institut fur Technologie). Prof. Geldermann leitet die Arbeitsgruppe „Entscheidungstheorie und — praxis“ der Gesellschaft fur Operations Research. Sie ist Grundungsmitglied des Energie-Forschungszentrums Nieder — sachsen (EFZN), Goslar, und Leiterin des Forschungsbereichs „Energiewirtschaft“.

Georg-August-Universitat Gottingen, Deutschland; E-Mail: geldermann@wiwi. uni-goettingen. de

Dr. Thorsten Gottwald

Dr. Thorsten Gottwald vertritt seit 1991 okologisch orientierte Verbande bei der Beteiligung an Gesetzesvorhaben. Seit 2002 befasst er sich als Rechtsanwalt und seit 2006 als Partner der Kanzlei Luther Nierer Rechtsanwalte Partnerschaft mit der kompletten juristischen Beratung von Unternehmen und Privatpersonen im Bereich erneuerbare Energien. Dr. Gottwald bietet mit seinem Team aus spezialisierten Kolleginnen und Kollegen eine umfassende Beratung in allen Rechtsfragen an, insbesondere Vertragsprufung und — gestaltung, Genehmigungsverfahren, Ener — giesteuerrecht und Interessenvertretung gegenuber Netzbetreibern. Ziel sind die Optimierung des gesamten Projekts und die konsequente Minimierung der Risiken. Seine Mandanten haben insbesondere im Bereich Biogaseinspeisung in Deutsch­land einen sehr hohen Marktanteil.

Luther Nierer, Berlin, Deutschland; E-Mail: dr. thorsten. gottwald@luthernierer. com

Matthias Grotsch

Matthias Grotsch ist Bankbetriebswirt (Frankfurt School of Finance & Manage­ment) und bei der Sparkasse Holstein in Bad Oldesloe tatig. Nach uber zwolf Jahren Tatigkeit bei der HSH Nordbank AG (vormals LB Kiel) in den Bereichen Corporates und Kreditrisikomanagement, wo er sich neben betriebswirtschaftlichen Fragestel- lungen schwerpunktmahig mit cashflowbasierten Projektfinanzierungen im Bereich Windkraft und Solar und der Mitentwicklung von Finanzierungsstandards in diesen Segmenten beschaftigt hat, wechselte er 2010 als Projektfinanzierer zur Hofkontor AG in Budelsdorf in die Branche der erneuerbaren Energien. Seit 2012 ist er als Spezialkundenbetreuer bei der Sparkasse Holstein tatig.

Sparkasse Holstein, Bad Oldesloe, Deutschland; E-Mail: matthias. grotsch@ sparkasse-holstein. de

Dr. Michael Harig

Dr. Michael Harig arbeitet seit 2001 bei der Marsh GmbH, Dusseldorf, und ist dort Leiter des Branchenteams Power Deutschland und Osterreich. Ein Schwer — punkt seiner Tatigkeit ist das Risiko — und Versicherungsmanagement (Vertrag und Schaden) auf nationaler und internationaler Ebene mit den Branchenschwerpunkten konventionelle und erneuerbare Energien sowie offentliche Ver — und Entsorgung. Dumber hinaus begleitet er Projekte zur Risk & Insurance Due Diligence.

Marsh GmbH, Dusseldorf, Deutschland; E-Mail: michael. haerig@marsh. com

Prof. Dr.-Ing. Martin Kaltschmitt

Prof. Dr.-Ing. Martin Kaltschmitt leitet seit 2006 das Institut fur Umwelttechnik und Energiewirtschaft (IUE) der Technischen Universitat Hamburg-Harburg. Von 2008 bis 2010 war er zusatzlich wissenschaftlicher Geschaftsfuhrer des Deutschen BiomasseForschungsZentrums (DBFZ) in Leipzig und zuvor Geschaftsfuhrer des Instituts fur Energetik und Umwelt (IE) gemeinnutzige GmbH. Davor leitete er von 1993 bis 2000 die Abteilung „Neue Energietechnologien und Technikanalyse“ (NET) am IER der Universitat Stuttgart, wo er sich auch auf dem Gebiet der regenerativen Energien habilitierte. 1992 bis 1993 leitete er die Abteilung „Umwelt und Energie“ beim KTBL in Darmstadt. Davor absolvierte er an der Technischen Universitat Clausthal ein ingenieurwissenschaftliches Studium und promovierte an der Universitat Stuttgart auf dem Gebiet der regenerativen Energien.

Technische Universitat Hamburg-Harburg, Deutschland; E-Mail: kaltschmitt@tu- harburg. de

Dr. Jorn Kassow

Dr. Jorn Kassow ist Rechtsanwalt und Local Partner der internationalen Sozietat White & Case LLP. Er berat Mandanten auf dem Gebiet des Offentlichen Rechts. Seine Tatigkeitsschwerpunkte liegen insbesondere im Planungs-, Genehmigungs — und Umweltrecht. Er weist umfangreiche Erfahrung in der rechtlichen Begleitung von Grofiprojekten verschiedenster Art wie energiewirtschaftlichen Vorhaben (z. B. konventionellen Kraftwerken oder Anlagen im Bereich der erneuerbaren Energien), Einkaufszentren oder grofiflachigen Freizeit — und Tourismusprojekten auf. Dr. Jorn Kassow verfugt uber Prozesserfahrung in samtlichen Instanzen der Verwaltungs — gerichtsbarkeit. Er ist seit 2005 als Rechtsanwalt bei White & Case tatig.

White & Case, Hamburg, Deutschland; E-Mail: jkassow@whitecase. com

Dipl.-Ing. Benjamin Klausing

Herr Dipl.-Ing. Benjamin Klausing studierte von 2005 bis 2009 an der Technischen Universitat in Dresden Abfallwirtschaft und Altlasten. Von 2010 bis 2011 arbeitete er im Institut fur Umwelttechnik und Energiewirtschaft an der Technischen Univer­sitat Hamburg-Harburg.

Technische Universitat Hamburg-Harburg, Deutschland

Dr. Jan Liebetrau

Dr. Jan Liebetrau arbeitet am Deutschen BiomasseForschungszentrum gemeinnutzige GmbH (DBFZ) als Bereichsleiter des Bereiches Biochemische Konversion. Nach dem Studium des Bauingenieurwesens in Weimar schloss sich ein Promotions — stipendium der Deutschen Bundesstiftung Umwelt an. Nach erfolgreichem Abschluss im Jahre 2006 folgte ein Forschungsaufenthalt am Alberta Research Council, Alberta, Canada. Seit 2008 arbeitet Jan Liebetrau am DBFZ, aktuelle Schwerpunkte liegen im Bereich Emissionsmessungen auf Biogasanlagen, Pro — zessmodellierung und Prozessregelung sowie der Behandlung problematischer Substrate.

Deutsches BiomasseForschungsZentrum, Leipzig, Deutschland

Dr. Gert Morscheck

Dr. Gert Morscheck ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl fur Abfall — und Stoffstromwirtschaft an der Agrar — und Umweltwissenschaftlichen Fakultat der Universitat Rostock.

Universitat Rostock, Deutschland

Prof. Dr. Michael Nelles

Prof. Dr. Michael Nelles leitet seit 2006 den Lehrstuhl Abfall — und Stoffstrom­wirtschaft und ist derzeit Prodekan an der Agrar — und Umweltwissenschaftlichen

Fakultat der Universitat Rostock. Nach dem Studium der Umwelttechnik mit Schwerpunkt Abfallwirtschaft an der TU Berlin waren die Montanuniversitat Leoben (wissenschaftlicher Mitarbeiter), Ingenieurburo (TBUS bzw. INTUS) und die Hochschule fur Angewandte Wissenschaft und Kunst (HAWK) in Gottingen die wesentlichen beruflichen Stationen. Ein Arbeitsschwerpunkt in den letzten 18 Jahren war und ist die stoffliche und energetische Verwertung von organischen Abfallen und Reststoffen, wobei die Biogastechnik eine besondere Rolle spielt. Er engagiert sich in zahlreichen wissenschaftlichen Beiraten von einschlagigen For — schungsinstitutionen (z. B. DBFZ), Fachverbanden (z. B. BBE, ASA) sowie als Mitveranstalter von nationalen und internationalen Fachtagungen (z. B. Rostocker Bioenergieforum, VENICE).

Universitat Rostock, Deutschland

Dipl.-Ing. Saskia Oldenburg

Frau Dipl.-Ing. Saskia Oldenburg studierte von 2003 bis 2009 an der Technischen Universitat Hamburg-Harburg Energie — und Umwelttechnik. Seit 2010 arbeitet sie im Institut fur Umwelttechnik und Energiewirtschaft an der TUHH und schreibt ihre Dissertation zum Thema „Anaerobe Fermentation von Mischgrun“.

Technische Universitat Hamburg-Harburg, Deutschland; E-Mail: saskia.

oldenburg@tu-harburg. de

Dr. Sophie Oldenburg

Dr. Sophie Oldenburg ist als Rechtsanwaltin fur Luther Nierer Rechtsanwalte Part — nerschaft in Berlin tatig. Luther Nierer Rechtsanwalte berat internationale und nationale Projektentwickler, Betreiber, Erwerber und Finanzierer von Erneuerbare — Energien-Projekten. Der Schwerpunkt der Tatigkeit von Dr. Oldenburg liegt in der Beratung bei Fragen zur Planung und Genehmigung von Erneuerbare-Energien — Projekten sowie in der Bewertung von offentlich-rechtlichen Risiken in Projektver — tragen. Sie ist Lehrbeauftragte der Humboldt-Universitat zu Berlin fur offentliches Umwelt — und Planungsrecht.

Luther Nierer, Berlin, Deutschland; E-Mail: sophie. oldenburg@luthernierer. com

Dipl.-Geogr. Nadja Rensberg

Dipl.-Geogr. Nadja Rensberg studierte Geografie an der Universitat Leipzig. Seit 2009 ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Deutschen BiomasseFor — schungsZentrum gemeinnutzige GmbH (DBFZ) im Bereich Biochemische Kon — version. Ihre Arbeitsbereiche umfassen die Durchfuhrung und Auswertung von Betreiberbefragungen und die Analyse der Entwicklung der Energiebereitstellung aus Biogas.

Deutsches Biomasse Forschungs Zentrum, Leipzig, Deutschland

Sandra Rostek

Sandra Rostek ist seit 2009 bei der Deutschen Energie-Agentur GmbH (dena) im Geschaftsbereich regenerative Energien tatig. Seit 2011 verantwortet sie als Pro — jektleiterin Kampagnen und Projekte im Bereich der Bioenergie, wie z. B. die Ini­tiative „biogaspartner“, die 60 Akteure rund um die Einspeisung von Biogas in das Erdgasnetz bundelt und in ihren Aktivitaten zur Beflugelung der Marktentwicklung der Erzeugung und Nutzung des Energietragers Biomethan unterstutzt.

Deutsche Energie-Agentur, Berlin, Deutschland; E-Mail: rostek@dena. de

Meike Schmehl

Dipl.-Geookol. Meike Schmehl studierte Geookologie an der Technischen Univer­sitat Braunschweig. Seit 2007 ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Pro- fessur fur Produktion und Logistik der Universitat Gottingen. Ihre Arbeitsbereiche umfassen die Okobilanzierung und die Mehrzielentscheidungsunterstutzung bezug — lich nachwachsenden Rohstoffen.

Georg-August-Universitat Gottingen, Deutschland

Prof. Dr.-Ing. Frank Scholwin

Prof. Dr.-Ing. Frank Scholwin ist Ingenieur fur Landeskultur und Umweltschutz (Universitat Rostock) mit den Schwerpunkten Wasserversorgung und Abfallwirt- schaft. Er promovierte im Bereich Abfallwirtschaft an der Bauhaus-Universitat Weimar und leitete am Deutschen BiomasseForschungsZentrum gGmbH (vor deren Grundung 2008 dem fruheren Institut fur Energetik und Umwelt) seit 2004 den Bereich Biogastechnologie. Er wurde 2009 zum Honorarprofessor Bioenergie/ Biogas an die Universitat Rostock berufen und ist seit Januar 2011 wissenschaftlicher Geschaftsfuhrer des Deutschen BiomasseForschungsZentrums.

Deutsches BiomasseForschungsZentrum, Leipzig, Deutschland; E-Mail: frank. scholwin@dbfz. de

Dr. Andrea Schuch

Dr. Andrea Schuch ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl fur Abfall — und Stoffstromwirtschaft an der Agrar — und Umweltwissenschaftlichen Fakultat der Universitat Rostock.

Universitat Rostock, Deutschland

Dr. Britt Schumacher

Dr. Britt Schumacher studierte Landeskultur und Umweltschutz an der Univer­sitat Rostock und Abfallwirtschaft an der FH Nordostniedersachsen in Suderburg. Sie arbeitete als Projektingenieurin im Siedlungswasserbau sowie im Abfall — und Stoffstrommanagement. Sie promovierte zum Thema „Untersuchungen zur Auf- bereitung und Umwandlung von Energiepflanzen in Biogas und Bioethanol“ an der

Landesanstalt fur Landwirtschaftliches Maschinen — und Bauwesen an der Univer — sitat Hohenheim in Stuttgart. Sie ist seit 2007 wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bereich Biochemische Konversion am Deutsches BiomasseForschungsZentrum gemeinnutzige GmbH (DBFZ) in Leipzig.

Deutsches BiomasseForschungsZentrum, Leipzig, Deutschland; E-Mail: britt. schumacher@dbfz. de

Kerstin Semmler

Kerstin Semmler, Rechtsanwaltin; Studium der Rechtswissenschaften an der Uni — versitat des Saarlandes, Leiterin des Rechtsbereichs der Amprion GmbH seit 1. Januar 2012. Zuvor war sie knapp vier Jahre Rechtsanwaltin und Counsel bei Clif­ford Chance, Partnerschaftsgesellschaft von Rechtsanwalten, in Dusseldorf mit den Beratungsschwerpunkten im Energiewirtschafts — und Energieumweltrecht (hierbei insbesondere im Bereich der erneuerbaren Energien). Vor ihrer Beratungstatig- keit war sie mehr als sechs Jahre in verschiedenen Positionen fur die Energiewirt — schaft im Bereich erneuerbare Energien tatig. Sie hat in den letzten Jahren mehrere Publikationen zu verschiedenen energierechtlichen Themenkomplexen veroffent — licht.

Amprion GmbH, Dortmund, Deutschland; E-Mail: kerstin. semmler@amprion. net

Dr. Florian-Alexander Wesche

Dr. Florian-Alexander Wesche ist seit 2004 Rechtsanwalt und Local Partner der internationalen Sozietat White & Case LLP. Vor seinem Eintritt bei White & Case im Jahre 2008 war er unter anderem in einer anderen fuhrenden Energierechtspraxis einer internationalen Sozietat. Zwischenzeitlich absolvierte er ein Secondment bei einem der weltweit grofiten Energieunternehmen. Dr. Wesche berat in allen Fragen des Energiewirtschaftsrechts und verfugt uber besondere Erfahrungen im Bereich der Gaswirtschaft und bei Pipeline — und Kraftwerksprojekten. Seine Schwerpunkte liegen unter anderem im Bereich der deutschen und europaischen Gasnetzzugangs — regulierung, Beratung bei Erneuerbare-Energien-Projekten sowie der Gestaltung und Verhandlung von (Preis-)Anpassung von Energieliefervertragen.

White & Case, Dusseldorf, Deutschland; E-Mail: fwesche@duesseldorf. whitecase.

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